Pressemitteilung – Her mit den baureifen Grundstücken

Wiesbaden, 21.07.2017 (lifePR) – „Die Städte und Gemeinden in den hessischen Ballungsgebieten und Universitätsstädten müssen dringend baureife Grundstücke zur Verfügung stellen“, fordert der 1. Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes – Landesverband Hessen e.V., Wolfgang Hessenauer, die betroffenen hessischen Städte und Gemeinden auf. Es kann nicht angehen, dass landeseigene und kommunale Wohnungsgesellschaften nicht bauen können, weil nicht genügend günstige Grundstücke für sie zur Verfügung stehen. Diese Aufforderung müsse gleichermaßen für das Land Hessen gelten, welches größter Gesellschafter der Nassauischen Heimstätte ist.

Der Deutsche Mieterbund – Landesverband Hessen unterstützt damit den Appell des Geschäftsführers der Nassauischen Heimstätte Thomas Hain, der mehr baureife Grundstücke fordert und an die Kommunen appelliert, Grundstücke nicht nur an Meistbietende zu verkaufen, sondern Soziale Wohnungsbauunternehmen stärker bei der Vergabe zu berücksichtigen, beispielsweise durch Konzeptvergaben, die auch den Neubau von Studentenwohnungen, seniorengerechten Wohnungen und genossenschaftliches Bauen möglich machen.

„Auch die Forderung des Verbandsdirektors des VdW Südwest, Dr. Axel Tausendpfund, dass die schwarz/grüne Landesregierung zukünftig mehr Geld in den sozialen Wohnungsbau stecken solle, unterstützen wir sehr“, so Hessenauer weiter. Wenn es Städten wie Wien möglich sei, 600 Millionen Euro in den öffentlichen Wohnungsbau zu stecken, so könne nicht nachvollzogen werden, warum die schwarz/grüne Landesregierung für Hessen für mehrere Jahre lediglich 240 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau bereitstelle. Das reiche bei Weitem nicht aus, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass beispielsweise in Großstädten wie Frankfurt mittlerweile jeder zweite Wohnungssuchende Anspruch auf eine Sozialwohnung hat, aber nur ein Bruchteil davon tatsächlich eine bekommt.

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