Interview mit Karen Dierks, Inhaberin Wohnschmiede Hamburg Immobilien

1. Wie sind Sie Immobilienmakler geworden und würden Sie diese Entscheidung nochmal treffen?

Nach dem Abitur wollte ich direkt einen Beruf erlernen. Ein Studium war zwar das Maß aller Dinge, aber kein Studiengang hatte es mir so richtig angetan. Allerdings fiel mir auch die Berufswahl schwer und ich wusste mehr was ich nicht wollte, als was ich wollte. Die Entscheidung zugunsten einer Ausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft fiel mit 18 Jahren, ganz banal, am heimischen Küchentisch, in einem Gespräch mit meinem Vater. Was dann folgte, nach väterlichem Fingerzeig und 2-wöchigem Praktikum bei einem Hamburger Immobilienmakler/ Projektentwickler, hat mich tatsächlich sofort gepackt! Dieser Beruf ist unglaublich vielseitig, die Spezialisierungen ganz individuell.

Über 20 Jahre später übe ich diesen Beruf mit größerer Freude aus, denn je!
Danke Papa, auch dafür bist Du mein Held!

Wohnschmiede Hamburg

2. Berichten Sie über die Arbeit eines Immobilienmaklers.

Nicht nur seit das Fernsehen die Immobilienmakler für sich entdeckt hat, haben viele Kunden eine falsche Wahrnehmung von unserer Arbeit. Es gehört etwas mehr dazu, als eine kleine Sightseeing-Tour inklusive Wohnungsbesichtigung. Zum Beispiel dutzende Emails, Telefonate, Kundengespräche, Vorbesichtigungen, Besichtigungstermine, Wohnungsabnahmen und –übergaben, Bewertungen, Akquise, Marketing, Netzwerken etc..

Alles für die beiden Bereiche „Vermietung“ und „Verkauf“. Für Kunden mit kleinem oder großem Budget. Jeder Kunde ist individuell und verdient eine individuelle Betreuung.
Das betrifft die Familie, mit drei Kindern und Hund, auf Suche nach einer bezahlbaren Mietwohnung genauso, wie den Kapitalanleger mit Wunsch nach guter Rendite.

3. In einer Stadt wie Hamburg ist die Konkurrenz sehr groß. Wie gehen Sie damit um?

Tatsächlich hat man das Gefühl, dass in den vergangenen Jahren an jeder Ecke ein neues Immobilienbüro eröffnet hat. Ob seriös oder nicht, Franchise oder Einzelunternehmer, guter oder schlechter Service, ist für den Kunden schwer zu erkennen. Der Gesetzgeber hat hier nun endlich reagiert und führt, voraussichtlich ab Januar 2017, den längst überfälligen Sachkundenachweis
ein. Ein weiteres neues Gesetz, das Bestellerprinzip, brachte ebenfalls mehr Konkurrenz.

Diverse Start-Ups kamen auf den Markt, die sich mit neuen Geschäftsmodellen, als preiswerte Alternative zum Immobilienmakler, profilieren wollen. Doch nicht umsonst heißt es, Konkurrenz belebt das Geschäft! Nur wer mit der Zeit geht, der wird dauerhaft überleben. Wohnschmiede Hamburg Immobilien entwickelt sich permanent weiter. Wir hören auf die Wünsche unserer Kunden und brechen eingefahrene Strukturen auf (neue Courtagemodelle bei voller Maklerleistung für den Vermieter oder die Vereinbarung von Verkäuferprovisionen). Als inhabergeführtes Unternehmen reagieren wir umgehend auf Veränderungen am Markt. Und letztendlich ist hervorragende Qualität die beste Visitenkarte!

4. Hat die „WOHNSCHMIEDE HAMBURG IMMOBILIEN“ einen bestimmten Leitspruch?

„Für das Können gibt es nur einen Beweis: Das Tun.“ Zitat: Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin

Wohnschmiede Hamburg

5. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Hamburger Immobilienmarkts in den letzten Jahren und wie sieht Ihre Zukunftsaussicht aus?

Der Hamburger Wohnungsmarkt ist, wie in allen Ballungsgebieten, sehr angespannt und wird es kurz- bis mittelfristig auch bleiben. Die gestiegenen Preise, sowohl im Bereich Vermietung als auch im Verkauf, machen einen Umzug für viele Kunden schwierig bis nahezu unmöglich. Einen schnellen Ausweg aus diesem Dilemma gibt es aktuell nicht. Auch die Einführung der Mietpreisbremse und des Bestellerprinzips hat zu keiner Verbesserung dieser Situation geführt, sondern hat eher das Gegenteil bewirkt.

Einzig helfen kann die Schaffung von neuem Wohnraum in ausreichender Menge. Die stetig steigenden Baugenehmigungen geben zumindest Hoffnung auf mittelfristige Verbesserung. Allerdings muss noch mehr getan werden, z.B.:

  • noch mehr bezahlbarer Wohnraum muss her, d.h. es müssen mehr öffentlich geförderte Wohnungen (Sozialwohnungen) gebaut werden
  • die hohen Auflagen zur Energieersparnis müssen gesenkt werden, um Baukosten zu reduzieren und damit die m2-Preise niedriger zu halten
  • die Attraktivität zahlreicher Stadtteile muss hinsichtlich Infrastruktur und Lebensqualität noch mehr aufgewertet werden, denn auch außerhalb der City lässt es sich bereits jetzt toll wohnen

6. Wie gehen Sie mit dem Vorurteil um, dass Immobilienmakler mit einer kurzen Wohnungsbesichtigung eine satte Provision einstreichen?

Wer dem Kunden den Wert seiner Dienstleistung nicht erklären kann, der hat bald keine Kunden mehr. Im Bereich Vermietung hat sich per Gesetz bereits Grundlegendes geändert. Seit der Einführung des Bestellerprinzips muss der Mieter, wenn er nicht als Auftraggeber fungiert, keinerlei Provision bezahlen. In unserer täglichen Arbeitet bedeutet das, dass wir zu 100% vom Vermieter bezahlt werden. Beim Verkauf ist in Hamburg eine Provision in Höhe von 6,25% des Kaufpreises inkl. MwSt. üblich, die aktuell in der Regel vom Käufer zu zahlen ist. Das ist eine beträchtliche Summe, für die eine entsprechende Leistung sichtbar sein muss.

Ein Kunde ist nur dann mit uns zufrieden, wenn er unsere Leistung wahrnimmt und den Umfang und die Qualität unserer Arbeit zu schätzen weiß. Ob der Gesetzgeber für den Verkauf in ähnlicher Weise eingreifen will, wird die Zukunft zeigen. Ich halte generell eine 50/50 –Regelung hinsichtlich der Bezahlung des Immobilienmaklers für fair, denn unsere Dienstleistung war und ist für beide Vertragspartner da.

Egal wer die Provision zahlt: Unsere Kunden kommen nicht zufällig zu uns, sondern wir werden von zufriedenen Kunden weiter empfohlen!


7. Wie können sich Eigentümer & Kunden gegen die schwarzen Schafe der Branche wehren?

Es wird immer gute und schlechte Immobilienmakler geben, genauso wie es gute und schlechte Autoverkäufer, Bankberater oder Bäckereifachangestellte gibt.
Allerdings haben wir immer eine Wahl, d.h. wer Qualität will, der muss auch konsequent auf Qualität Wert legen.

  1. Der Verkäufer/ Vermieter muss seinen Immobilienmakler anhand von Empfehlungen zufriedener Kunden, Referenzen, langjähriger Erfahrung und Sachkundenachweis sorgsam auswählen und ggf. erstmal vergleichen.
  2. Die Makler müssen sich durch nachweisbare Sachkunde (Ausbildung/ Fortbildung etc.) und sehr gute Qualität Ihrer Dienstleistung hervortun.
  3. Der Käufer muss klar für sich entscheiden, ob die erhaltene Beratung und Dienstleistung des Maklers die geforderte Provision wert ist. Falls nicht, ist es nur konsequent eine Immobilie ohne Makler zu kaufen, die Provision zu verhandeln oder weiter zu suchen.

Insbesondere Punkt 3 ist sicherlich ein schwieriges Thema und gibt Anlass zur Diskussion. Passende Immobilien gibt es nicht wie Sand am Meer und wenn ausgerechnet die richtige Immobilie durch ein „schwarzes Schaf“ angeboten wird, muss man dann nicht in den sauren Apfel beißen?
Ich finde NEIN. Da muss man dann auch konsequent sein!

8. Wie kann man Sie kontaktieren?

WOHNSCHMIEDE HAMBURG IMMOBILIEN
Karen Dierks & Pamela Tiedchen GbR
Kuhmühle 16

22087 Hamburg

Tel. (040) 724 24 28
Fax: (040) 429 17 854
http://www.wohnschmiede-hamburg.de

Wohnschmiede Hamburg - Karen Dierks & Pamela Tiedchen
Karen Dierks & Pamela Tiedchen

Zudem bieten wir vorab online zahlreiche hilfreiche Seiten:

1. BEWERBUNGSRATGEBER: http://www.wohnschmiede-hamburg.de/unser-bewerbungs-ratgeber-miete/
2. TIPPGEBER: http://www.wohnschmiede-hamburg.de/tippgeber-provision/
3. FACEBOOK-SEITE: https://www.facebook.com/pages/Wohnschmiede-Hamburg-Immobilien-Dierks-Tiedchen-GbR/144222322304119?ref_type=bookmark
4. FACEBOOK-GRUPPE: https://www.facebook.com/groups/1703555843200659/
5. YOUTUBE: https://www.youtube.com/channel/UC6gAjtkgYLTyli1dLWpqvaw

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Karen Dierks & Pamela Tiedchen

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