So machen Sie den Mietvertrag sicher

So schützen Sie einen Mietvertrag vor Veränderungen

Ein Mietvertrag ist eine Urkunde und darf von keinen der Vertragsparteien geändert werden. Trotzdem passiert es immer wieder, dass zwei verschiedene Exemplare des Mietvertrags existieren. Nun stellt sich natürlich die Frage, welches davon die gültige Fassung ist. Mit ein paar einfachen Methoden können Sie verhindern, dass Ihr Mieter Passagen aus dem Vertrag ändert oder verschwinden lässt.

So verschwinden keine Seiten

Ein Mietvertrag besteht immer aus mehreren Seiten. Damit keine Seite aus dem Vertrag entnommen werden kann, ist es sinnvoll, diese zu nummerieren. Das ist für einen Fälscher natürlich kein Problem, denn er schreibt einfach eine zusätzliche Seite. Dieses Problem lässt sich einfach umgehen. Bei einem Mietvertrag unterschreiben einfach beide Vertragspartner auf jeder Seite des Vertrages. So ist eine Fälschung zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, aber deutlich schwieriger.
Grundsätzlich darf ein Vertrag niemals aus losen Blättern bestehen. Sollte das doch der Fall sein, dann klammern Sie die Seiten zusammen. Benutzen Sie dazu eine Heftklammer, die sich nicht so ohne weitere lösen lässt. Noch besser ist es, wenn Sie eine Ecke umknicken und die Ecke zusammenklammern. Um den Betrugsversuch zu erschweren, unterschreiben beide Parteien auf dem entstandenen Eck. Achten sie darauf, dass sich ein Teil der Unterschrift auf dem Dreieck, der andere auf dem restlichen Papier befindet.

Vertragsänderungen müssen beide Parteien kennzeichnen

Die Mietverträge können Sie im Handel käuflich erwerben. Meist können diese ohne Änderungen benutzt werden. Manchmal sind aber Anpassungen notwendig. Machen Sie nicht den Fehler, dass Sie diese einfach niederschreiben. Wenn der Mieter bestimmte Wünsche hat, mit denen Sie nicht einverstanden sind, kann es sein, dass er diese später eigenhändig hinzufügt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann Kennzeichnen Sie jede Änderung mit dem Ihrem Handzeichen und dem Handzeichen des Mieters. So kommen später keine Zweifel auf, welche Änderungen von beiden Parteien abgesegnet wurden

Den Mietvertrag versiegeln

Auch im Zeitalter von Computer und Internet können Techniken aus alter Zeit angewandt werden. Vielleicht kennen Sie die alten Verträge, auf denen ein Siegel aufgebracht sind. Dieses diente der Sicherheit. Ein versiegeltes Dokument kann nicht geöffnet werden, ohne dass das Siegel beschädigt wird.
Wenn Sie den Vertrag versiegeln wollen, gehen Sie folgendermaßen vor: Lochen Sie zunächst alle Seiten. Danach ziehen Sie einen Faden durch die Löcher und verbinden so die Blätter miteinander. Jetzt legen Sie die Fadenenden auf dem Blatt zusammen und tropfen ein wenig Siegelwachs auf die Enden. Nun sind diese mit dem Blatt verbunden und können nicht getrennt werden.

Sichern Sie ihre Daten auf dem Computer

Normalerweise erstellen Sie das Vermieter den Vertrag auf dem Computer und drucken diesen dann aus. Diese Datei dürfen Sie niemals an den Mieter weitergeben. In diesem Fall wären Änderungen kein Problem.
Wenn Sie den Vertrag auf dem Computer erstellen, achten Sie darauf, dass Sie einen Schrifttyp verwenden, der nicht so geläufig ist. Sollte der Mieter eine andere Fassung schreiben wollen, dann muss er lange suchen, bis er die passende Schrift findet. Die geläufigen Schriften sind Times New Roman, Arial, Helvetica oder Calibri.

Fazit: Machen Sie den Vertrag fälschungssicher

Nicht ist ärgerlicher, als wenn plötzlich zwei Fassungen des Vertrages existieren. Der Nachweis, welche Fassung nun gilt, ist dann schwer, wenn nicht unmöglich. Mit nur wenigen Maßnahmen können Sie den Vertrag fälschungssicher machen. Einfach jede Seite unterschreiben lassen und die Blätter zusammen klammern. Auf gar keinen Fall dürfen Sie die Computerfiles des Vertrags aus der Hand geben.

Ein Kommentar zu “So machen Sie den Mietvertrag sicher”

  1. Es ist ermutigend zu sehen, dass durch einfache Maßnahmen wie das Unterschreiben jeder Seite und das Kennzeichnen von Änderungen, die Sicherheit und Klarheit des Vertrags erhöht werden können. Diese Praktiken sind ein wichtiger Schritt, um Missverständnisse zu vermeiden und eine faire und transparente Vereinbarung zwischen den Parteien zu gewährleisten.

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