Pressemitteilung – Neues Küchenhaus der LWL-Klinik Dortmund setzt modernen Akzent

(lifepr) Dortmund, 14.07.2017 – In respektvollem Umgang mit Bestand, Geschichte und Umgebung hat das Aachener Büro kadawittfeldarchitektur in Kooperation mit dem Atelier Thomas Pucher aus Graz in unmittelbarer Nähe zum zentralen, geplanten Krankenhausbau, das neue Küchenhaus der LWL-Klinik im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck entworfen. Als eigenständiger, monolithischer Baukörper mit klarer Formen- und Materialsprache fügt sich das zweigeschossige Volumen elegant und zeitlos in den bestehenden, baulichen Kontext ein. Für die Fassadengestaltung wählten die Planer anthrazitfarbenen Klinker der Sortierung „Dallas FS“ aus dem Nottulner Klinkerwerk Hagemeister. Der Ziegel schlägt eine Brücke zu den Altbauten auf dem Klinikgelände und nimmt gleichzeitig mit seinem metallisch schimmernden Glanz Bezug auf die Fassaden des neuen Bettenhauses. Die elegante, dunkle Farbigkeit des Klinkers unterstreicht den eigenständigen, modernen Charakter des Neubaus.

Das ursprüngliche Küchenhaus der LWL-Klinik Aplerbeck war das älteste Gebäude auf dem Gelände und wurde seit 1898 durchgängig zur zentralen Versorgung der Patienten und Mitarbeiter genutzt. Da die Instandsetzung des in die Jahre gekommenen Altbaus sehr aufwendig und wenig wirtschaftlich gewesen wäre, entschied man sich im Zuge der Planung eines neuen Klinikgebäudes auch für den Neubau des „Restaurant-Forums“.

Form, Volumen, Kontur

Der Entwurf folgt dem Masterplan, der auf der Grundlage des vom Atelier Thomas Pucher gewonnen Wettbewerbs im Jahr 2012 für das neue Klinikgebäude der LWL-Klinik erstellt wurde.

Die Planer legten zunächst die Kubatur des Bettenhauses fest und platzierten diese in der Kontur eines vierblättrigen Kleeblattes zentral auf dem Klinikgelände. So entstand ein Mittelbaukörper mit vier angrenzenden Einzelbauten. Aus der Struktur der einzelnen Volumina leiteten die Architekten die Grundform für das neue Küchenhaus ab.

Küche als Treffpunkt

Der freistehende, zweigeschossige Neubau ist für die tägliche Herstellung von mehr als 1.100 Mahlzeiten für Patienten und Mitarbeiter der LWL-Klinik ausgelegt und nach Nutzungseinheiten gegliedert: Im Erdgeschoss befindet sich die Küche mit allen notwendigen Arbeitsbereichen wie Kühllager, Spülküche, Speisenausfuhr und Warenanlieferung. Im Obergeschoss wurde eine Cafeteria mit Essensausgabe angelegt, die Raum für rund 200 Personen bietet. Ein zentraler, begrünter Patio belichtet die angrenzenden Speisesäle, die individuell und flexibel nutzbar sind. Im Untergeschoss sind die Technikräume untergebracht. Ein unterirdischer Gang, der das Klinikgebäude mit dem „Restaurant-Forum“ verbindet, ermöglicht eine wettergeschützte Erschließung.

Vermittelndes Element

Nach außen präsentiert sich das Gebäude mit einem monolithischen Ausdruck und einer klar definierten Kanten- und Linienführung. Im Bereich des Eingangs, der Anlieferung und den Panoramafenstern ist die Gebäudehülle tief eingeschnittenen und durch auskragende

Einfassungen in eloxiertem Aluminium betont. „Die Fassade aus Klinkermauerwerk ist eine Reminiszenz an die bestehenden Klinikgebäude aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert“, erklärt Projektleiter Minh Nguyen vom Büro kadawittfeldarchitektur die Entwurfsidee. „Um dabei ein zeitgemäßes und eigenständiges Erscheinungsbild zu erzeugen, haben wir uns für einen moderneren, dunklen Ziegel entschieden.“

Der gewählte Hagemeister Klinker der Sortierung „Dallas FS“ changiert von Grautönen über Anthrazit bis fast Schwarz und zeigt durch seine fein geriffelte Oberfläche je nach Sonnenstand einen dezenten, silbrigen Glanz. „Der metallische Schimmer des ausgewählten Klinkers nimmt Bezug auf die Aluminium-Fassade des benachbarten Klinik-Neubaus. Wir sehen das Küchenhaus als Vermittler zwischen dem neuen Hauptgebäude und der Bestandsbebauung. Dabei kommt dem Material Klinker eine entscheidende Bedeutung zu“, beschreibt Minh Nguyen.

Das neue Küchenhaus der LWL-Klinik Dortmund ermöglicht eine zeitgemäße und effiziente Essensversorgung der gesamten Einrichtung und fügt sich dank seiner Materialität harmonisch in das Ensemble bestehender Gebäude auf dem Gelände ein. Insgesamt nimmt sich der Bau elegant zurück und wirkt gleichzeitig selbstbewusst und strahlend.

 

 

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