Pressemitteilung – „Unten“ entsteht die Tunnelsohle, „oben“ beginnt Brückenabriss

Karlsruhe, 16.02.2018 (lifePR) – Auf beiden Ebenen im beziehungsweise unmittelbar neben dem Baufeld W 2 in der Kriegsstraße zwischen Ritterstraße im Westen und Lammstraße im Osten wird derzeit intensiv gearbeitet: „Unten“ in der etwa zwölf Meter tiefen Baugrube entstehen die ersten Abschnitte der Tunnelsohle – also der „Boden“ aus Stahlbeton, auf dessen Asphaltaufbau später einmal der Autoverkehr unter der Kriegsstraße rollen wird. Im Osten von W 2 wird weiterhin Erdreich bis auf die endgültige Tiefe ausgehoben, die seitlichen Spundwände in der zweiten, der unteren Lage verankert.

 „Oben“ dagegen werden Hilfsstützen unter der Brücke auf Höhe der Lammstraße errichtet, erste Demontagen und Abbrucharbeiten haben schon begonnen: Am bevorstehenden Wochenende – genauer: von Samstag, 24. Februar, 21 Uhr, bis Montag, 26. Februar, in den frühen Morgenstunden – wird das auf den Hilfsstützen ruhende Mittelteil des Brückenbauwerks dann in Einzelteile zersägt.

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Wichtig insbesondere für Autofahrer: In der Abrissphase wird die Kriegsstraße zwischen Ritterstraße und Lammstraße / Badenwerkstraße in beide Fahrtrichtungen gesperrt: Die Umleitung von Osten nach Westen erfolgt über die Lammstraße, den Friedrichsplatz (Erbprinzenstraße) und die Ritterstraße zurück zur Kriegsstraße beziehungsweise in umgekehrter Richtung von Westen nach Osten über Ritterstraße, Hermann-Billing-Straße bis zur Ettlinger Straße, von der aus am Ettlinger Tor ein Abbiegen nach rechts in die Kriegsstraße möglich ist. Für Radfahrer und Fußgänger ist eine Unterquerung während des Brückenabbruches natürlich ebenfalls nicht möglich – dagegen ist die Querung der Kriegsstraße über den neu eingerichteten Ampel-geregelten Überweg auf Höhe der Ritterstraße offen.

Eine knappe Woche schon fahren die Autos etwas weiter östlich zwischen Ettlinger Tor und Mendelssohnplatz nun auch von Westen nach Osten in der Mitte der Kriegsstraße. Die Einfahrt von der Kriegsstraße in die Meidingerstraße ist noch etwa drei Wochen lang wegen Kanalbauarbeiten gesperrt. Die Meidingerstraße ist über die Baumeisterstraße erreichbar. Die nach Norden verlegten Fahrbahnen ermöglichen den Abbruch des südlichen Teils der ehemaligen Fußgängerunterführung Höhe Kreuzstraße.

Im Baufeld O 1 in der Ludwig-Erhard-Allee geht es jetzt nach dem erfolgreich verlaufenen Pumpversuch – die Baugrube ist dicht gegen das außen anstehende Grundwasser – weiter: Die Baugrube wird weiter in die Tiefe wachsen, die Spundwände werden auch in den unteren Lagen verankert.

Dass die Bahnsteige in immer mehr Haltestellen betoniert werden, ist ein Zeichen für den Endspurt beim Rohbau des Stadtbahntunnels unter der Kaiserstraße mit Abzweig in die Ettlinger Straße: In den Haltestellen Kongresszentrum und Durlacher Tor sind die jeweils etwa 100 Meter langen Bahnsteige bereits hergestellt. Nun steht ab übernächster Woche auch der Bau zunächst der vorderen Kanten der Bahnsteige – der so genannten Schotterbegrenzungswände – in der Haltestelle Lammstraße an. Unter dem Kronenplatz stehen diese bereits: Dort wird jetzt damit begonnen, in den Bahnsteigkörper hinein die Feuerlöschleitungen und die Kabelpritschen für die Aufnahme der elektrischen Leitungen zum montieren.

Gleichzeitig schließen sich die Oberflächen in der Karlsruher Fußgängerzone und auf den Plätzen: Am Europaplatz ist für nächste Woche die Betonage eines weiteren Teils der Andienöffnung im südwestlichen Bereich angesetzt. Unter dem Europaplatz,in den Haltestellen Lammstraße und Marktplatz werden auch noch Treppenaufgänge, Verteilerebenen für die Fahrgäste und Brüstungen ebenso hergestellt wie die Schächte für die Aufzüge. Zwischen Lammstraße und Marktplatz wurde an der Kaiserstraße eine Kurzbaustelle eingerichtet, um dort die Leer- und Anschlussleitungen für die endgültige Straßenbeleuchtung zu verlegen. Auf dem Marktplatz haben die Bauarbeiter direkt vor dem Eingang zum Rathaus auf dem bereits hergestellten Deckel die Betonage des Kanals für die Rauch-Wärme-Abführung auf dem Bauplan – und dann wird sich auch dieses Loch an der Oberfläche schließen.

Im Nordkopf der Haltestelle Ettlinger Tor wird mit Hochdruck an der Herstellung der endgültigen Stationswände gearbeitet. Ab März wird dann auch im 250 Meter langen Tunnel unter der Karl-Friedrich-Straße damit begonnen, die Notwege an den Seiten, die Leerrohre für die Elektrokabel aufnehmen und später einmal auch Servicemitarbeitern die Begehung des Tunnelerlauben, zu betonieren. Auch hier tut sich auch an der Oberfläche etwas: Im südlichen Teil der Karl-Friedrich-Straße werden zwischen Rondellplatz und Ettlinger Tor die Straße und die Gehwege gebaut.

„Gestockt“ wird nach wie vor in der Haltestelle Durlacher Tor: Dort wird der im Rohbau hergestellte glatte Beton der Wände in den Treppenabgängen und Zwischenebenen mit einem Meißel bearbeitet, so dass die Oberfläche eine raue Struktur erhält.

Im nördlichen Bereich der Ettlinger Straße – zwischen Baumeisterstraße und Kriegsstraße – herrscht Straßenbau vor: Hier wird die Oberfläche wiederhergestellt mit einer neuen Fahrbahn und Rad- sowie Gehwegen. Im südlichen Bereich auf Höhe der Augartenstraße entsteht die neue oberirdische Haltestelle Augartenstraße.

 

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