Pressemitteilung – Nur noch im Ettlinger Tor fließt Beton in nennenswerten Mengen

Karlsruhe, 11.05.2018 (lifePR) – Für den Rohbau der sieben künftigen unterirdischen Haltestellen und Tunnelabschnitte fließt der Beton nach dem Spatenstich zur Kombilösung im Januar 2010 inzwischen nur noch im Ettlinger Tor in nennenswerten Mengen – in allen anderen Abschnitten sind die Arbeiter nur noch mit Restarbeiten, mit dem Aufräumen der unterirdischen Baustelleneinrichtungen oder gar schon die Handwerker mit dem Innenausbau beschäftigt. Der Nordteil der Haltestelle Ettlinger Tor hängt bei der Fertigstellung etwas zurück, weil von hier aus der Vortrieb des Tunnels unter der Karl-Friedrich-Straße erfolgte und für die Drucklufteinrichtungen provisorische Einbauten errichtet wurden, die anschließend auch wieder zurückgebaut werden mussten. Jedoch haben die Arbeiter hier schnell aufgeholt: Derzeit entstehen die Innenwände für die Treppenzugänge und die Zwischenebene.

Betonieren ist auch noch in der Haltestelle Europaplatz angesagt: Nachdem in den Bahnsteigkörper die Aufnahmen für die elektrischen Leitungen sowie die Feuerlöschwasserrohre montiert wurden, wird die Oberfläche jetzt mit Betonplatten geschlossen, die anschließend vergossen werden. Hier wie auch in den Haltestellen Lammstraße, Kronenplatz und Marktplatz stehen dann nur noch die so genannten „Restarbeiten“ auf dem Plan: Dazu gehört beispielsweise das Verpressen von Arbeitsfugen oder das Freilegen von Erdungskabeln.

Aufräumen ist in den verbleibenden Bauabschnitten derzeit das Thema Nummer 1: Nicht mehr benötigtes Baumaterial wird abtransportiert, natürlich auch die Baugeräte. Bevor die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) als Bauherrin der Kombilösung einzelne im Rohbau fertiggestellte Abschnitte übernimmt, müssen diese „besenrein“ sein. Bei der Abnahme wird der Rohbau daraufhin überprüft, ob die in der Ausschreibung enthaltenen Leistungen und Qualitäten durch die für den Rohbau verantwortliche Arge Stadtbahntunnel eingehalten wurden. Gleich danach rücken die Handwerker des Innenausbaus an wie das etwa bei den Stockarbeiten – dem Aufrauhen der Wände in den Treppenabgängen und auf den Zwischenebenen – der Fall ist.

Der Innenausbau ist angelaufen: Abgesehen von den Kabelaufnahmen und Feuerlöschwasserrohren, die bereits in nahezu allen Bahnsteigkörpern verlegt sind, werden im Durlacher Tor derzeit die Technikräume mit Doppelböden ausgerüstet – „oben“ steht der Techniker auf dem Boden, „unten“ lassen sich Kabel einziehen und bis hinein in Schaltschränke führen. Ebenfalls im Durlacher Tor werden auf den Haltestellenwänden Markierungen angebracht, die für die Befestigung der Verkleidung aus Betonwerksteinen dienen. Und hier sowie in der Haltestelle Kongresszentrum werden die Bahnstromkabel verlegt.

An der Oberfläche der Karlsruher Innenstadt ist vom unterirdischen Bau-Treiben zwar nicht mehr zu hören oder zu sehen, aber die Rohbau-Fertigstellung hat natürlich auch „oben“ ihre Folgen: So laufen am Durlacher Tor großflächig die Arbeiten an Straßen und Kreuzungen, Geh- und Radwegen. Die bereits verlegten einzelnen Gleis- und Gleiskreuzungsabschnitte werden im Sommer während der Schulferien alle miteinander verbunden. Voll funktionsfähig wird das Durlacher Tor für alle Verkehrsteilnehmer erst zum Jahresende sein – Bauen auf einer der größten und meist belebtesten Kreuzungen Karlsruhes ist eine komplexe Angelegenheit.

Der Europaplatz hat die Oberflächenarbeiten bereits hinter sich: Der provisorisch bis zur endgültigen Pflasterung hier verwendete Asphalt ist eingebaut, die nutzbare Platzfläche hat sich deutlich vergrößert. Am Berliner Platz lässt dieser Zustand noch etwas auf sich warten: Hier werden bis zum Sommer über der unterirdischen Haltestelle Kronenplatz noch Leitungen und Kanäle verlegt, die wegen der bisher dort befindlichen Andienöffnungen noch nicht hergestellt werden konnten.

Fahrbahnen, Geh- und Radwege entstehen derzeit in der südlichen Karl-Friedrich-Straße, am Rande der Kreuzung Ettlinger Tor sowie in der nördlichen Ettlinger Straße. Ende Juni soll die Kreuzung in Nord-Süd-Richtung für den Verkehr nutzbar sein – und die Buslinie 10 wird dann nach Norden über die Kriegsstraße hinaus bis zum Marktplatz verlängert.

Der Umbau der Kriegsstraße geht in den beiden Baufeldern O 1 in der Ludwig-Erhard-Allee und im Baufeld W 2 zwischen Ritterstraße und Lammstraße routiniert weiter: Im O 1 am künftigen östlichen Ein- und Ausgang des Autotunnels werden die Sohlen und Wände der beiden Rampen hergestellt, im W 2 zwischen Ritterstraße und Lammstraße entstehen außer der letzten Tunnelsohle auch die Wände und bereits die Tunneldecke.

Im Baufeld W 3 zwischen Lammstraße und Ettlinger Tor werden auf der Süd- und der Nordseite provisorische Fahrbahnen hergestellt, über die von Westen nach Osten und von Osten nach Westen die Autos in diesem Abschnitt während des Tunnelbaus, der in der Mitte der Kriegsstraße erfolgt, fahren werden. In den Baufeldern O 3 und O 4 zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor werden nach dem Ende der Leitungsverlegungen nun – verstärkt durch ein zweites Großbohrgerät – die Bohrpfähle für die Baugrubenwand der Tunnelbaugrube hergestellt.

Aktuelle Verkehrsinformationen zu Baustellen und Umleitungen gibt es im Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe: mobilitaet.trk.de

Aktuelle Informationen zum ÖPNV in der Region: kvv.de

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