Pressemitteilung – Wohnungsbauprojekt zur Verbesserung der prekären Wohnsituation in Manila gewinnt RICS-Wettbewerb

Frankfurt am Main, 06.12.2018 (lifePR) – Earl Patrick Forlales (23) aus Manila hat den von der RICS ausgeschriebenen globalen Wettstreit „Cities for our Future” gewonnen. CUBO, sein Projekt zum Bau kostengünstiger, nachhaltiger Wohneinheiten, erhält das Preisgeld von rund 56.500 Euro und soll im kommenden Jahr umgesetzt werden.

Judith Gabler, Interim Managing Director, RICS Europe: “Das Gewinnerkonzept zeigt auf beeindruckende Weise, dass unsere Branche innovative Lösungen zu gesellschaftlichen Herausforderungen anbieten kann. Dies gilt nicht nur für die Emerging Markets, sondern auch für Europa und Deutschland. Kreative junge Menschen mit eigenen Ideen finden in der Immobilienwirtschaft ein attraktives und vielseitiges Betätigungsfeld.“

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Manila zählt 12 Millionen Einwohner und ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolen in Ostasien. In den nächsten drei Jahren wird aufgrund eines groß angelegten Infrastrukturprogramms der Regierung mit dem Zuzug von weiteren 2,5 Millionen Arbeitnehmern gerechnet. Derzeit leben bereits ca. 4 Millionen Menschen, also ein Drittel der Stadtbevölkerung, in Elendsvierteln. Zur Verbesserung der prekären Wohnsituation hat Earl Patrick Forlales Wohnungen in Modulbauweise entworfen, in denen zunächst die neu Zugewanderten unterkommen sollen. Im nächsten Schritt ist eine Ausweitung auf bestehende Problemviertel geplant.

CUBO-Wohnungen sind mit 67 Euro pro Quadratmeter günstig und schnell zu errichten (vier Stunden pro Wohneinheit). Forlales entschied sich für Bambus als Baumaterial. Das Holz ist in der Region reichlich verfügbar, bereits seine Großeltern lebten in einem Bambushaus. Zudem ist Bambus umweltfreundlich, beispielsweise können die Abfallprodukte als Biokohle verwertet werden. Das Baumaterial ist behandelt und beschichtet, so dass eine CUBO-Wohnung zehnmal länger hält als ein gewöhnliches Bambushaus.

Zusammen mit der RICS und Branchenexperten arbeitet Forlales an der Realisierung des Projekts im kommenden Jahr. Ein geeignetes Grundstück hat er bereits gefunden. In Zukunft möchte er das Konzept auch in anderen Städten mit ähnlichen Problemen verwirklichen.

Vorteile von CUBO:

Schnell und preiswert: Aufgrund der einfachen Modulbauweise und der kostengünstigen Materialien können CUBO-Häuser binnen einer Woche gefertigt und innerhalb von vier Stunden errichtet werden. Dabei betragen die Kosten lediglich rund 67 Euro pro Quadratmeter.

Innovatives Design: Die Bauelemente sind gut durchdacht. Das schräge Dach fängt Regenwasser auf und wirkt kühlend. Die Pfahlbauweise schützt das Haus vor Überflutung.

Nachhaltiges Material: Bambus ist als Baumaterial ideal geeignet. Es produziert 35 Prozent mehr Sauerstoff als Bäume, wächst auch auf nährstoffarmen Böden und kann jährlich geerntet werden, ohne die Bodenqualität zu verschlechtern.

Mehr als ein Wohnungsbauprojekt: Das Konzept geht über den reinen Wohnungsbau hinaus. Es sollen neue Kompetenzen vermittelt, Arbeitsplätze und Begegnungsorte geschaffen werden. Der Verkauf von Kunststoffabfällen an Fabriken soll weitere Gelder für das Projekt generieren.

Skalierbare Lösung: Das Konzept kann in allen Regionen, in denen Bambus wächst, umgesetzt werden, wie beispielsweise in weiten Teilen Südostasiens sowie in Afrika und Lateinamerika.

Hintergrundinformationen:

Der Wettbewerb wurde Anfang des Jahres von der RICS lanciert und von der „United Kingdom National Commission for UNESCO” und der „Association of Commonwealth Universities” unterstützt. Aus 1.200 Beiträgen aus der ganzen Welt wurde eine Shortlist gekürt. Den 12 Finalisten wurde jeweils ein RICS-Mentor zur Seite gestellt, um die Konzepte auf Praxistauglichkeit zu überprüfen. Anschließend wurden die Beiträge von sechs weltweit führenden Experten auf Grundlage der folgenden Kriterien bewertet: Relevanz, Effektivität, Machbarkeit, Skalierbarkeit und Originalität. www.citiesforourfuture.com

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