Pressemitteilung – Büromarkt Köln 1. Halbjahr 2020

Köln, 06.07.2020 (lifePR) – Die Auswirkungen von Corona sind auch auf dem Kölner Büroimmobilienmarkt spürbar. Die Leerstandsquote nimmt zu, die Spitzenmiete geht zurück und der Büroflächenumsatz nimmt im Vergleich zum Vorjahr deutlich ab.

Nachdem bereits das erste Quartal mit 35.000 m² vermittelter Bürofläche deutlich hinter dem Vorjahr (Q1 2019: 68.000 m²) lag, konnte auch bis zum Ende des ersten Halbjahres 2020 keine Verbesserung festgestellt werden. Insgesamt konnten lediglich 93.000 m² Bürofläche im ersten Halbjahr vermittelt werden. Dieses schwache Ergebnis spiegelt sich in einem Rückgang von circa 31 Prozent zum Vorjahr (1.HJ 2019: 134.000 m²) wider. Großen Einfluss auf das Halbjahresergebnis hat die Coronapandemie. Hierdurch entstanden Unsicherheit, Umsatzrückgang oder teilweise Umsatzeinbrüche bei verschiedenen Branchen und Unternehmen. Diese Thematik wird uns voraussichtlich noch bis Jahresende begleiten und den Büromarkt dementsprechend beeinflussen. Die erhöhte Bereitschaft der Arbeitgeber zu Home-Office-Lösungen könnte ebenfalls zu einer Veränderung der Nachfrage führen.

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Positiv auf das Ergebnis wirkt sich eine Großvermietung mit circa 18.000 m² im Teilmarkt Porz-Gremberghoven aus. Negativ ist jedoch festzustellen, dass es sich um die einzige Vermietung im Größenbereich von über circa 5.000 m² handelt. Die Anmietung der 18.000 m² erfolgte durch ein Versicherungsunternehmen, wodurch sowohl die Branchenverteilung, als auch die Lageverteilung durch diesen Abschluss maßgeblich geprägt werden. Der IT-Sektor konnte ebenfalls eine Vielzahl an Mietvertragsabschlüssen auf dem Gesamtmarkt realisieren.

Die Leerstandsquote hat mit 2,70 Prozent nochmals leicht zugelegt, nachdem dieser Wert bereits im ersten Quartal des Jahres gestiegen war. Es ist insgesamt zu verzeichnen, dass aufgrund des leichten Anstiegs der Leerstandsquote und dem pandemiebedingten Rückgang der Nachfrage durch Bürosuchende, die Auswahl an verfügbaren Büroflächen für aktuelle Mietflächengesuche im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat.

Mit über 20 Prozent Marktanteil ist der AirportBusinessPark (Porz/ Gremberghoven) der gefragteste Teilmarkt im ersten Halbjahr. Dies ist auf die Großvermietung mit circa 18.000 m² zurückzuführen. Den zweiten Platz belegt aufgrund größerer Vermietungen im ersten Quartal der Teilmarkt Köln West.

Die Durchschnittsmiete bleibt nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Es konnte eine Durchschnittsmiete von 13,10 €/m² verzeichnet werden. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Durchschnittsmiete bei 14,18 €/m². Dies ist auf den Rückgang an großen und hochpreisigen Vermietungen, insbesondere im Bereich Innenstadt, zurückzuführen.

Aufgrund des Rückgangs an hochpreisigen Vermietungen hat auch die Spitzenmiete mit 23,60 €/m² im Vergleich zum Vorjahr (27,14 €/m²) immens abgenommen. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die Höchstmiete mit 28,00 €/m² dicht an dem Höchstwert des Vorjahres (29,00 €/m²) liegt.

Knapp 190 Vermietungen wurden im Halbjahreszeitraum erfasst und ausgewertet.

Aufgrund der weiter anhaltenden Unsicherheit bezüglich Corona und den damit gedämpften Umsatzprognosen der deutschen Wirtschaft ist damit zu rechnen, dass der Büroflächenumsatz bis zum Jahresende 2020 deutlich unter dem Vorjahr und dem 10-Jahresschnitt abschließen wird. Die Experten von Larbig & Mortag Immobilien gehen von einem Gesamtjahresumsatz des Kölner Büromarktes von circa 190.000 m² aus.

Unternehmen
Larbig & Mortag Immobilien GmbH

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