Diese Dinge sollten angehende Vermieter beachten

Wohnungsübergabeprotokoll 

Immobilien gelten als sehr stabile Geldanlagen. Aus diesem Grund entschließen sich immer mehr Menschen dazu, eine Immobilie zu kaufen und diese zu vermieten. Die monatlichen Mieteinnahmen sollen in den meisten Fällen zunächst die Aufwendungen für die Kredittilgung, die Bildung von Rücklagen und die Steuer decken. Ist das Haus oder die Eigentumswohnung erst einmal vollständig abbezahlt, dienen die Mieteinnahmen als passive Einnahmequelle – ideal als Altersvorsorge.

Was einfach klingt, ist jedoch ein sehr komplexes Thema. Wer blauäugig an die Vermietung einer Immobilie herangeht und den Aufwand falsch einschätzt, bereut den Kauf unter Umständen sogar. Dass man bei der Erstellung von Nebenkostenabrechnungen möglicherweise Hilfe benötigt oder dass die Auswirkung der Vermietung auf die Einkommensteuer sehr hoch sein kann, sollte man deshalb unbedingt auf dem Schirm haben. Dieser Artikel soll für angehende Vermieter Licht ins Dunkel bringen.

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Checkliste für Vermieter

Sowohl vor als auch während der Vermietung von Haus oder Wohnung kommt auf angehende Vermieter die eine oder andere Herausforderung zu. Wer sich frühzeitig informiert, kann sich vorbereiten. Und Vorbereitung ist das A und O.

Mietpreis festlegen

Das Interessanteste am Vermieten einer eigenen Immobilie ist natürlich die Frage, welche Einnahmen sich damit erzielen lassen. Bevor man die Immobilie auf einschlägigen Portalen anbietet, sollte man also unbedingt wissen, wie viel Miete man überhaupt verlangen kann.

Damit die Kalkulation gelingt, sind vor allem zwei Dinge relevant: Wie hoch muss die Miete sein, damit sie die Kosten für Kredittilgung, Rücklagen und Steuer deckt? Und welche Mietpreise sind in der jeweiligen Region für vergleichbare Immobilien realistisch? Die Abfrage des Mietpreisspiegels bietet dazu eine gute Grundlage.

Dabei gilt es vor allem zu prüfen, ob die Mietpreisbremse für die jeweilige Immobilie gilt. Ist das der Fall, darf der angesetzte Mietpreis die ortsüblichen Mieten um maximal 10% übersteigen.

Energieausweis beantragen

Seit dem Jahr 2014 sind Vermieter verpflichtet, potenziellen Mietern einen Energieausweis vorzulegen. Schon beim Inserat ist der Ausweis erforderlich. Eigentümer von Immobilien, die unter Denkmal- oder Ensembleschutz stehen, sind von der Regelung ausgenommen. Es lohnt sich also, bei der Gemeinde nachzufragen, ob eines der beiden auf das Haus oder die Wohnung zutrifft. Wurde solch eine Immobilie allerdings energieeffizient saniert, kann die Vorlage eines Energieausweises bei der Mietersuche Vorteile bringen. Gerade bei älteren Immobilien befürchten viele Interessenten nämlich sehr hohe Betriebskosten.

Mietvertrag

Während der Mietersuche sollte man den Mietvertrag vorbereiten. Dieser muss unbedingt rechtssicher sein – entsprechende Vorlagen findet man online sowie im stationären Schreibwarenhandel. Um Fehler zu vermeiden, sollte man zwei Ausfertigungen des Vertrages vorab ausfüllen und beim Treffen mit den Mietern nur noch die persönlichen Daten sowie die Unterschriften ergänzen.

Zur Prüfung der Bonität angehender Mieter sollte man diese eine sogenannte Selbstauskunft ausfüllen lassen, in der das Einkommen offengelegt wird. Ergänzend dazu kann auch eine Schufa-Abfrage gestartet werden. Selbstverständlich sollte man sich auch den Ausweis der Mieter vorlegen lassen.

Übergabe der Mietwohnung

Ist alles in trockenen Tüchern, sollte ein Übergabetermin festgelegt werden. Dabei erhalten die Mieter ihre Schlüssel. Es empfiehlt sich, die Immobilie bei der Übergabe zu begehen und dabei Protokoll zu führen, um den Zustand der Immobilie zu dokumentieren. So gehen beide Parteien auf Nummer Sicher.

Nebenkostenabrechnung

Als Vermieter einer Immobilie hat man zahlreiche Pflichten. Eine davon ist das Erstellen der jährlichen Nebenkostenabrechnung. Dabei haben Vermieter einiges zu beachten, denn Fehler in der Nebenkostenabrechnung belasten nicht nur das Mietverhältnis, sondern können sogar zu einem Verfallen der Nachzahlungsforderung führen.

Vermieter sollten also die genaue Frist für die Betriebskostenabrechnung kennen. Außerdem sollte Klarheit darüber herrschen, welche Kosten umlagefähig sind und welche nicht. Letztlich ist es wichtig, sich für einen Umlageschlüssel zu entscheiden, mit dem man die Höhe der Betriebskosten berechnet. Welcher Umlageschlüssen verwendet wird, muss man den Mietern natürlich mitteilen. Auch auf der Rechnung muss auf diesen verwiesen werden, so dass die Kosten klar nachvollziehbar sind.

Für Vermieter kann es vorteilhaft sein, direkt mit einer Software für die Nebenkostenabrechnung zu arbeiten. Damit spart man nämlich nicht nur Zeit, sondern auch Nerven und im besten Fall sogar bares Geld. So wird die Nebenkostenabrechnung nicht nur zur Pflicht, sondern zur Kür.

Bilde: https://pixabay.com/de/photos/geben-schl%c3%bcssel-erhalten-hand-5242150/

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