Wie effektiv ist die Wärmepumpe?

Heizung

 Wärmepumpen können einen Beitrag zur Energiewende leisten, da sie erneuerbare Energien nutzen. Haben Sie sich deshalb vielleicht schon einmal gefragt, wie effektiv eine solche Wärmepumpe ist und wo diese zum Einsatz kommt? So viel sei vorab schon mal verraten: Der Wirkungsgrad spielt dabei eine Rolle. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über diese Art des Heizens sowie relevante Kennzahlen zur Ermittlung der Effektivität.

Was ist eine Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe ist eine Alternative zur Öl- oder Gasheizung. Diese sorgt dafür, dass natürliche Wärme zum Heizen genutzt werden kann. Dabei kann es sich beispielsweise um Energie

  • aus dem Boden,
  • der Luft,
  • oder dem Grundwasser handeln.

Mithilfe einer Wärmepumpe kann die Wärme beispielsweise aus der Erde gesammelt werden. Denn in circa zehn Meter Tiefe ist es immer um die fünf bis fünfzehn Grad Celsius warm, unabhängig von der Jahreszeit. Im Anschluss wird diese konzentriert, bis Hitze entsteht. Diese kann dann im Anschluss auch an einen Warmwasserspeicher oder an ein Heizsystem abgegeben werden. So kann die Wärmepumpe gut mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Diese Kombination wirkt sich auch auf die Effizienz der Wärmepumpe aus: Denn dieses Heizsystem ermöglicht niedrige Vorlauftemperaturen, wodurch die Wärmepumpen auch effizienter betrieben werden können.

Die Effektivität der Wärmepumpe

Um herauszufinden, wie effektiv eine Wärmepumpe ist, spielen verschiedene Kennzahlen eine Rolle. Dazu zählen unter anderem:

  • Der Wirkungsgrad sowie
  • die Jahresarbeitszahl (JAZ), aber auch
  • der Coefficient of Performance (COP).

1. Der Wirkungsgrad

Hat eine Wärmepumpe einen hohen Wirkungsgrad, wirkt sich dies auf deren Effektivität aus: Die Heizung benötigt und verliert weniger Energie. Allgemein handelt es sich beim Wirkungsgrad um eine Kennzahl. Diese sagt etwas über die Effizienz von Motoren und Maschinen sowie anderen Geräten aus. Im Falle der Wärmepumpe lautet diese Formel:

Wirkungsgrad = erzeugte Heizwärme / zugeführter Strom

Da aber diese Formel sich besonders auf kostenpflichtige Energie stützt, sind die Wirkungsgrade sehr hoch und liegen oft zwischen 250 und 600 Prozent. Denn hier wird kostenpflichtige Energie, als Strom, nur für den Verdichter benötigt. Mehr Aufschluss über die Effizienz geben daher weitere Kennzahlen wie

2. Die Jahresarbeitszahl (JAZ)

Die errechnete Jahresarbeitszahl muss seit 2024 mindestens 3,0 erreichen. Doch was steckt hinter dieser Kennzahl? Bei einer hohen Jahresarbeitszahl fallen die Heizkosten meist niedriger aus. Ermitteln lässt sich diese mithilfe einer Formel. Die erzeugte Wärmemenge teilen Sie hierfür durch die eingesetzte Strommenge. Beachten Sie aber, dass die tatsächliche Kennzahl erst berechnet werden kann, wenn die Wärmepumpe mindestens ein Jahr in Betrieb war.

3. Der Coefficient of Performance (COP)

Die Effizienz einer Wärmepumpe lässt sich auch durch den Coefficient of Performance (COP) ermitteln. Diesen theoretischen Wert finden Sie beispielsweise in den Herstellerangaben. Es handelt sich dabei um eine Leistungszahl, welche unter Laborbedingungen ermittelt wurde. Dieser Wert bietet Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Wärmepumpen (ohne Heizsystem) vor dem Kauf miteinander zu vergleichen.

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