Pressemitteilung – Mehr als 350 Teilnehmer beim 26. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften im Internationalen Congress Center Dresden

Dresden, 26.09.2017 (lifePR) – Heute trafen sich mehr als 350 Teilnehmer zum 26. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften – der wichtigsten Tagung des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) – im Internationalen Congress Center Dresden.

Das Themenspektrum der Referenten war breit gefächert und reichte von zukünftigen Chancen und Möglichkeiten für Unternehmen durch die auftretenden Veränderungen der Digitalisierung mittels eines differenzierten Denkens im Zeitalter 4.0., über die Auswirkungen der digitalen Medien auf das Personalmanagement bis hin zur perfekten Balance im Leben moderner Hochleistungsgesellschaften und der Anpassung unseres Verhaltens in einer sich ständig ändernden Welt.

Nachdem Dr. Axel Viehweger, Vorstand des VSWG, den 26. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften eröffnet und das Ergebnis der Bundestagswahl reflektiert hatte, berichtete Prof. Dr. Klaus-Peter Hillebrand, Vorstand des VSWG, Aktuelles aus dem Prüfungs- und Steuerwesen. Neben einem Überblick über den Umfang der steuerlichen „Betroffenheit“ wurden insbesondere aktuelle Themen aus steuerlichen Betriebsprüfungen aufgegriffen und praktische Gestaltungshinweise gegeben.

Der Einzug des allgegenwärtigen Internets der Dinge und Services sowie die damit verbundene Digitalisierung der Arbeits- und Wirtschaftswelt führen dazu, dass sich alle Bereiche des Lebens rapide verändern. Themen wie „Industrie 4.0, Robotisierung und smarte Produkte“ erfordern eine veränderte Art des Denkens, um deren Potenziale erfolgreich nutzen zu können. Im Rahmen seines Vortrages sensibilisierte Prof. Wolfgang Henseler, was passiert, warum es passiert und wie es passiert sowie welche Auswirkungen es für alle Bereiche des Lebens haben wird und welche  Potenziale daraus gezogen werden können.

Unter dem Titel „Wie die digitalen Medien die Zukunft der Arbeit prägen“ referierte Prof. Dr. Armin Trost, Professor für Personalmanagement an der Business School der Hochschule Furtwangen. Er informierte zur agilen Führung, die auf Eigenverantwortung und Selbststeuerung der Mitarbeiter, Vielfalt, Zusammenarbeit in Teams und Netzwerken, eine kurzzyklische Steuerung und maximale Kundennähe setzt und  weniger auf Weisung und Kontrolle. Man geht von Mitarbeitern aus, die nach Verantwortung und Selbstentfaltung streben. Immer mehr Unternehmen reagieren mit flexiblen Organisationen und flexiblen Arbeitsstrukturen. Es gibt weniger Chefs und dafür mehr Coaches und Führungskräfte, die partnerschaftlich führen.

Marc Gassert suchte Antworten auf die Frage, was verändert werden muss, damit alles im Gleichgewicht bleibt und betonte, dass dem Entspannen genauso viel Wertigkeit wie dem Arbeiten gegeben werden muss. Denn das Erfolgsgeheimnis liegt in der Fähigkeit, die perfekte Balance in sein Leben zu bringen. Er erklärte die Wirkungsmechanismen des FANGSON (der Balance zwischen „Anstrengen“ und „Loslassen“) und bot einen Transfer in die westliche Welt, um mehr Energie in der Welt moderner Hochleistungsgesellschaften zu haben.

Der Verhaltensbiologe und Affenexperte Patrick van Veen schlug den Bogen vom Affen zum Menschen und zeigte auf, dass die Affen ­– wie bereits Charles Darwin vor 150 Jahren publizierte: „Survival of the Fittest“ – diejenigen sind, die sich am besten den Gegebenheiten und Änderungen anpassen um zu überleben und was die Menschen aus diesem Verhalten ziehen können.

Im zweiten Teil der Tagung ging es um die Praxisbeispiele der KIWI.KI GmbH mit KIWI – dem Türöffner für die Digitalisierung der Wohnungswirtschaft, der Sicherheit zufriedener Mieter am Beispiel der Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG durch den Einsatz von Lösungen der KUNDO Home Solutions GmbH und der Vorstellung des Umbaus einer Schule zu einem Wohnpark mit 24 Wohneinheiten durch die B&O Wohnungswirtschaft GmbH bei der Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“ Döbeln eG.

Einen Höhepunkt der Tagung stellte auch die Vergabe des VSWG-Awards dar. Es wurden genossenschaftliche Projekte vorgestellt und ausgezeichnet, die eine innovative Idee repräsentieren und von anderen Genossenschaften nachgenutzt werden können. Der VSWG-Award 2017 ging an die Wohnungsgenossenschaft „Fortschritt“ Döbeln eG für ihren neuen Generationsvertrag als Weg in die Zukunft, an die Wohnungsgenossenschaft „eG“ Penig für die Metamorphose eines DDR-Wohngebietes der 60-er bis 80-er Jahre unter dem Gesichtspunkt der demographischen Entwicklung und der Beibehaltung der organisch gewachsenen Stadtstruktur sowie an die Wohnungsbaugenossenschaft Werdau eG für die Komplexmodernisierung eines Wohngebäudes mit 40 Wohneinheiten im bewohnten Bestand im Wohngebiet Kranzberg. Neu in diesem Jahr war, dass die drei Preisträger einen zuvor produzierten Imagefilm ihres Projektes erhielten, der erstmals beim 26. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften gezeigt wurde und im Nachgang für die eigene Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden kann.

Und es gab noch einen Grund zum Feiern. Die leistungsstärksten Auszubildenden aus sächsischen Wohnungsgenossenschaften wurden für ihre anerkennenswerte Leistung vom Verband prämiert: Denise Gruner, Wohnungsgenossenschaft Schwarzenberg eG (nicht persönlich anwesend), Marco Neumann-Frost, Eisenbahner Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG und Pauline Götze, Sächsische Wohnungsgenossenschaft Dresden eG.

Mehr als 50 Aussteller begleiteten den 26. Tag Sächsischer Wohnungsgenossenschaften mit ihren Informationen und ermöglichten einen regen Erfahrungsaustausch und spannende Diskussionen am Rande der Tagung.

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