Pressemitteilung – Verleihung des Qualitätssiegels „Gewohnt gut“ an die Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG

Eisenhüttenstadt, 25.05.2022 (lifePR) – Mit der umfassenden Sanierung eines innerstädtischen Wohnkomplexes hat die Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG (EWG) modernen Wohnraum geschaffen und das Stadtbild deutlich aufgewertet. Für ihr Projekt im Rahmen des Stadtumbaus wurde die EWG am 25. Mai 2022 von BBU-Vorständin Maren Kern und Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft ausgezeichnet. Die Genossenschaft erhält das Siegel bereits zum 5. Mal für ein zukunftsweisendes Projekt – als erstes Unternehmen überhaupt.

Das Bewertungsgremium würdigte mit der Auszeichnung die umfassende Quartiersentwicklung im Friedensweg in Eisenhüttenstadt. Die Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG hat durch Ankauf und umfangreiche Sanierung neun leerstehende Wohnblöcke zu attraktiven, generationengerechten, barrierearmen, und dabei bezahlbaren neuem Wohnraum in der Innenstadt entwickelt. Dabei wurde durch eine energetische Aufwertung auch eine deutliche Reduzierung der CO2-Emmissionen erreicht.

BBU-Vorständin Maren Kern gratulierte: „Das neue Quartier Friedensweg mit seinen 250 umgestalteten Wohnungen entfaltet eine hohe Anziehungskraft. In der Stahlstadt erstrahlt nun ein neues, altes Prachtstück – dank der stimmungsvollen Balkonbeleuchtung auch nachts. Diese Quartiersgestaltung im Zentrum Eisenhüttenstadts war ein Mammutprojekt – die Genossenschaft hat es mit Bravour gemeistert. Dafür wird die EWG – hochverdient – als erstes Wohnungsunternehmen in Brandenburg bereits zum fünften Mal mit ‚Gewohnt gut‘ ausgezeichnet.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Der Wohnungsbaugenossenschaft Eisenhüttenstadt ist ein hervorragendes Beispiel für den Stadtumbau gelungen. Sie hat das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in zentraler Lage verbessert. Dabei hat sie die Herausforderungen beim Bauen im Bestand in Deutschlands größtem Flächendenkmal berücksichtigt. Das Ergebnis ist ein überzeugender Beweis für die Attraktivität Eisenhüttenstadts als Wohnstandort, auch für junge Familien.

Verena Rühr-Bach (EWG-Vorstandsvorsitzende) und Markus Röhl (EWG-Vorstandsmitglied) freuten sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Siegel bereits zum fünften Mal für unsere Genossenschaft gewinnen konnten. Unsere Mitglieder fühlen sich wohl im runderneuerten Quartier. Nicht nur unter unseren Mitgliedern erfreut sich das Quartier einer großen Beliebtheit. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Eisenhüttenstadt genießen einen Spaziergang durch den Friedensweg, welcher durch die beleuchteten Balkonelemente auch im Dunkeln nicht den Glanz verliert. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden!

Zum Projekt: „Quartier Friedensweg

Von 2017 bis 2021 hat die EWG einen Plattenbau-Komplex mit neun Wohnblöcken aus den 1950er- und 1960er-Jahren umfassend saniert. Durch Grundrissanpassungen sind aus den ursprünglichen 305 Wohneinheiten nun 248 moderne Wohnungen in Zentrumsnähe entstanden. Hierbei wurden 2 bis 5 Raum-Wohnungen, mit Wohnflächen zwischen von 43 und 108 Quadratmetern geschaffen, die Nettokaltmieten liegen bei günstigen 4,90 bis 6,50 Euro pro Quadratmeter.

Verena Rühr-Bach und Markus Röhl beschreiben Entwicklung und Ziel der Umgestaltung: „Mit diesem Projekt sollten leerstehende Wohngebäude im innerstädtischen Bereich zu einem attraktiven und zukunftsfähigen Quartier mit bezahlbaren Mieten für alle Altersklassen geschaffen werden. Das Wohnumfeld soll mit neuen Spielplätzen und Grünanlagen zum Verweilen einladen. Wir wollten diesen Wohnungsstandort auch für junge Familien interessant machen und verschiedene soziale Schichten ansprechen. Die große Nachfrage hat uns Recht gegeben: Alle Wohnungen wurden zwischenzeitlich an bereits bestehende und neue Genossenschaftsmitglieder vermietet.

Moderne Ausstattung und durchdachte Details

Alle Wohngebäude wurden gestalterisch nach einem einheitlichen Konzept modernisiert. Die neuen Vorstellbalkone haben eine teilverglaste Brüstung mit Akzentbeleuchtung, welche zentral gesteuert wird.

An den Häusern befinden sich zudem viele durchdachte Details: So haben die Balkone an den Giebelseiten zusätzliche Abstellkammern für Balkonmöbel erhalten. Flache Vorbauten im Eingangsbereich ermöglichen es den Mitgliedern, beispielsweise einen Kinderwagen oder Rollator unterzustellen.

Bauliche und energetische Merkmale

Alle Wohnungen besitzen eine HomeWay-Anlage, durch welche die von Anbietern gelieferten Dienste wie Internet, Telefon oder Fernsehen auf alle Wohnräume ausgebreitet werden und verfügen über ein modernes Multimedia-Verteilsystem. 17 Hausaufgänge wurden mit Aufzügen ausgestattet. In jedem Block sind einzelne Wohnungen barrierefrei nach DIN und rollstuhlgerecht. In fast allen Kellern sind Gemeinschafts-Fahrradkeller entstanden, die barrierefrei erreichbar sind. Zudem wurden die Außenanlagen komplett umgestaltet, mit neuen Straßen, Wegen, PKW-Stellplätzen, einer neuen Bepflanzung und zwei Spielplätzen. Der gesamte Wohnungsbestand ist energetisch aufgewertet worden. Alle Gebäude erhielten eine Wärmedämmung an den Fassaden, den obersten Geschossdecken und den Kellerdecken. Jeder Wohnblock hat eine neue Fernwärmestation erhalten und die Warmwasserbereitung erfolgt zentral.

32 Millionen Euro investiert

Für die umfangreiche Sanierung des neuen Wohnquartiers mit neun Wohnblöcken und der Außenanlagen hat die EWG seit 2017 rund 32 Millionen Euro investiert. Dabei wurden für sieben Wohnblöcke ILB-Darlehen, Eigenmittel und Zuschüsse verwendet. Bei zwei Wohnblöcken wurden KfW-Kredite, ILB-Darlehen und Eigenmittel eingesetzt.

Das Qualitätssiegel

Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Den Unternehmen der sozialen Wohnungswirtschaft kommt bei Stadtentwicklung, gutem Wohnen, Bewältigung des demografischen Wandels und Klimaschutz im Land Brandenburg eine Schlüsselrolle zu. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg, der Bundestransferstelle Stadtumbau, einer Bank sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.

Unternehmen
Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU)

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