Samstag, 15:30, schwarz gelb sind die Farben, die die Häuser rund um den Borsigplatz in Dortmund schmücken. Dabei handelt es sich nicht um eine Ausgabe von „schöner wohnen“ in der Ruhrgebietsmetropole, sondern es ist Fussballsamstag. Nur einen Steinschlag entfernt in dem ehemaligen Westfalenstadion türmt sich eine schwarz gelbe Wand aus fünfundzwanigtausend Menschen, die ihre Borussia Dortmund zum Sieg peitschen. Auf der Südtribüne ist jeder gleich ob alt oder jung, Sohn oder Vater, Geschäftsmann oder Malocher, dort gibt es nur eins, den Sieg der Mannschaft im schwarz gelben Trikot. Das Herz der Stadt schlägt für den BVB, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im richtigen Leben.
Zwischen einem Fahnenmeer, Naherholung und günstigen Mieten
Doch was hat Dortmund sonst noch zu bieten? Viele die nicht im Ruhrgebiet wohnen, verbinden es schnell mit Staub, Kohle und harter Arbeit. Doch das Ruhrgebiet hat in den letzten Jahren einen erstaunlichen Wandel vollzogen, zu einem wahrhaftigen Naherholungsgebiet. Brach gelegte Zechen, wurden zu grünen Oasen umfunktioniert und geben dem westlichen Ballungsraum genug Luft zu atmen. Immer mehr Menschen ziehen in die Metropolen rund um Dortmund, um dort zu arbeiten und zu leben. Davon blieben in den letzten Jahren auch die Mietpreise nicht verschont, denn bei den Mieten ist eine klar steigende Tendenz auszumachen. Jedoch beziehen sich diese erhöhten Mietpreise nur auf die Mieten direkt in den Ballunsgzentren, Mieten außerhalb dieser Gebiete sind günstig und liegen unter dem deutschen Durchschnitt für Mietpreise.
Einzig eine Sache könnte auch dort zu einem erhöhten Preis führen – wenn ein Nachbar aus Gelsenkirchen einziehen möchte. Denn wenn der Erzfeind in einer dortmunder Wohnung wohnen möchte, schlägt das Herz wie im Stadion schwarz gelb. Da werden dann auch nochmal ganz speziell die Mietpreise angepasst. Der Grund liegt dann wohl wieder auf dem Platz. Denn es ist schon ein paar Jahre her das der BVB am Ende der Saison vor der Konkurrent aus Schalke stand.
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