Pressemitteilung – Tunnelbau nähert sich dem Ettlinger Tor

Karlsruhe, 29.11.2019 (lifePR) – Der Straßentunnelbau ist endgültig am Ettlinger Tor angekommen: Sowohl von Westen wie auch von Osten nähern sich die Arbeiten dem Ziel in der Mitte der Großbaustelle Kriegsstraße, das seit zwei Jahren bestehende Kombibauwerk auf beiden Seiten an den Straßentunnel anzuschließen.

Bisher standen die etwa 20 Meter Straßentunnel mit der darunter liegenden, 100 Meter langen unterirdischen Haltestelle Ettlinger Tor isoliert und beidseitig gegen Grundwasser abgeschottet nahezu „unsichtbar“ im Karlsruher Untergrund. Jetzt nähert sich der beim Umbau der Kriegsstraße mit einer neuen Gleistrasse „oben“ und einem darunter liegenden Autotunnel der Ingenieurbau einerseits von Westen: Im Baufeld W 3 werden die Abschnitte, in denen bereits Tunnelsohle, Tunnelwände und die Mittelwand hergestellt sind, komplettiert, so dass Stahl und Beton direkt vor dem an das Kombi-Bauwerk angrenzenden, recht kleinen  Baufeld W 4 angekommen sind. Und andererseits wird noch im Dezember auf der Ostseite Ettlinger Tor damit begonnen, den letzten noch übriggebliebenen Deckel des alten Bauwerks abzubrechen, so dass darunter dann der noch fehlende Abschnitt Weichgelsohle im Baufeld O 5 hergestellt werden kann. Danach folgt auch hier wie schon zuvor im östlich angrenzenden Baufeld O 4 der Erdaushub, das Rückverankern des Verbaus und schließlich der Ingenieurbau.

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Im Baufeld O 4 werden im westlichen Bereich seit Wochen schon auch die unterhalb des Grundwasserspiegels liegenden früheren Teile der alten Rampe abgebrochen: Dazu zählt der alte Straßenasphalt, der darunter liegende alte Betontrog sowie die früheren Rampenwände. Im östlichen Baufeld-Abschnitt läuft von Osten nach Westen ebenfalls bereits der Ingenieurbau des Autotunnels.

Weiter in Richtung Osten – im Baufeld O 3 zwischen Meidingerstraße und Mendelssohnplatz – wird noch einige Tage die Weichgelsohle hergestellt, die die Baugrube nach unten gegen eindringendes Grundwasser abdichten wird. Diese Funktion wird vor dem weiteren Aushub der Baugrube durch eine Dichtigkeitsprüfung getestet.

Vom Mendelssohnplatz nach Osten in den Baufeldern O 2 und O 1 bis zur Querung der Ludwig-Erhard-Allee durch die Ostend- beziehungsweise Henriette-Obermüller-Straße sind die Arbeiter wieder an die Oberfläche aufgetaucht: Auf der Nordseite werden die stadteinwärts führenden Fahrbahnen, Rad- und Gehwege hergestellt. Dazu wird der Autoverkehr auf einer provisorischen Fahrbahn zwischen den Rampen geführt. Ab Januar wechselt das Bild: Dann werden auf der Südseite die stadtauswärts führenden Fahrbahnen, Rad- und Gehwege gebaut.

Ganz am anderen Ende der Kriegsstraße im Bereich des Karlstors im Baufeld W 1 steht im Ostbereich der Baugrube nach dem abgeschlossenen Erdaushub ab etwa Anfang Dezember das Herstellen des Planums und der sogenannten Sauberkeitsschicht auf dem Programm. Darauf wird die Bewehrung für die Tunnelsohle aufgebaut. Im direkt an die Kreuzung der Karlstraße mit der Kriegsstraße angrenzenden Bereich dieses Baufeldes wird noch die  Weichgelsohle hergestellt.

Beim Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße bis zur Augartenstraße ist ein weiteres, später von den Fahrgästen auf Anhieb wahrnehmbares „Gewerk“ immer deutlicher zu sehen: Die Böden in den Zwischenebenen und auch die Treppenabstufen von oben hinunter auf die Zwischenebenen und von dort hinunter bis zur Bahnsteigebene erhalten ihren Belag aus Terrazzo. In den Haltestellen Europaplatz, Kronenplatz, Marktplatz und Ettlinger Tor wachsen die mit Terrazzo ausgekleideten Flächen täglich um viele Quadratmeter. Auf die Böden wird der Zementstrich mit eingelagerten kleinen Steinchen flüssig aufgebracht, dann geglättet und nach dem Aushärten maschinell abgeschliffen. Bei den Treppenstufen werden vor dem Einbau gefertigte Terrazzo-Treppenelemente auf die vom Rohbau hinterlassenen schrägen Treppenrampen montiert. Abdeckungen aus Holz und Kunststoffplanen schützen die Treppenstufen und Bodenbeläge aber vor den Einflüssen der anderen Handwerker, die beim Innenausbau beschäftigt sind.

Zu diesen Handwerkern gehören die Elektriker: Sie sind nicht nur mit der Installation der den Fahrgästen dienenden Einrichtungen wie Rolltreppen oder Aufzüge beschäftigt, sondern auch mit den aufwendigen Installationen für den Betrieb und die Sicherheit beim Betrieb der Stadtbahnen und Straßenbahnen im Tunnel.

Dieser Sicherheit dienen auch die Rauch-Wärme-Abzüge in der Decke der künftigen unterirdischen Haltestelle Lammstraße. Unten in der Haltestelle werden noch elektrische Anschlüsse verlegt – oberirdisch dagegen ziehen die Monteure jetzt weiter in Richtung Marktplatz und Kronenplatz, wo die Rauchklappen als nächstes montiert werden.

Aktuelle Verkehrsinformationen zu Baustellen und Umleitungen gibt es im Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe: mobilitaet.trk.de

Aktuelle Informationen zum ÖPNV in der Region: kvv.de

Unternehmen
KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH

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